SHIATSU – Japanische Körperarbeit für Balance und Wohlbefinden

Shiatsu (jap. 指圧, „Fingerdruck“) ist eine aus Japan stammende, ganzheitliche Form der Körpertherapie. Sie entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts aus traditionellen chinesischen Massageformen wie Tuina und vereint verschiedene manuelle Behandlungsmethoden zu einer eigenständigen, energetischen Körperarbeitsform. Im Zentrum von Shiatsu steht die Arbeit entlang der Meridianbahnen, auf denen die Lebensenergie – das Qi – fließt. Durch achtsamen Druck mit Fingern, Handflächen, Ellenbogen oder dem eigenen Körpergewicht unterstützt der Therapeut die Harmonisierung dieses Energieflusses. Die Behandlung umfasst dabei weit mehr als reinen Fingerdruck: Sie ist ein ruhiger Dialog über Berührung, der Sensibilität, Präsenz und Offenheit erfordert. Shiatsu eignet sich zur Förderung von Entspannung, zur Verbesserung von Körperwahrnehmung und kann helfen, energetische Dysbalancen auszugleichen. Viele Menschen erleben Shiatsu als eine unterstützende Methode für mehr innere Ruhe, Vitalität und Ausgeglichenheit. Anmerkung: Ein direkter Hautkontakt bei Shiatsu ist nicht notwendig, sollte dies nicht gewünscht sein.

SHONISHIN – Sanfte japanische Kinderakupunktur ohne Nadeln

Shonishin (jap. 小児鍼; shōni = Kleinkind, shin = Akupunkturnadel) ist eine traditionelle japanische Behandlungsmethode, die speziell für Babys und Kinder entwickelt wurde. Im Gegensatz zur klassischen Akupunktur kommt Shonishin vollkommen ohne Nadeln aus und ist daher besonders sanft, schmerzfrei und für Kinder gut geeignet. Statt einer Nadel werden feine Instrumente eingesetzt, mit denen die Hautoberfläche durch Streich-, Klopf- und sanfte Drucktechniken stimuliert wird. Die Behandlung wirkt regulierend auf die kindliche Entwicklung und unterstützt das kindliche Energiesystem dort, wo es noch im Aufbau ist. Shonishin kann die Vitalität stärken, das Immunsystem unterstützen und wird besonders bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern im Schulalter angewendet. Viele Eltern berichten von Verbesserungen bei Infektanfälligkeit, Verdauungsbeschwerden, Schlafproblemen oder Entwicklungsverzögerungen – auf eine natürliche, schonende und wirkungsvolle Weise.

YOGA – Ganzheitlicher Weg zu Kraft, Klarheit und innerer Balance

Yoga (Sanskrit योग, „Vereinigung“) ist eine jahrtausendealte indische Lehre, die Körper, Geist und Bewusstsein miteinander verbindet. Die Praxis umfasst körperliche Übungen (Asanas), Atem­techniken (Pranayama), Meditation, Achtsamkeit und philosophische Grundprinzipien wie Yama und Niyama. Der Begriff Yoga steht für das „Vereinen“ – das Zusammenführen von Körper und Geist, um Klarheit, Fokus und innere Ruhe zu fördern. Je nach Ausrichtung kann Yoga körperlich aktiv, meditativ oder therapeutisch praktiziert werden. Es gibt zahlreiche Yogawege, die auf die individuellen Bedürfnisse der Prakti­zierenden eingehen – von kraftvollen Stilen bis zu sanften, regenerativen Formen. Regelmäßiges Yoga kann Beweglichkeit, Kraft und Körper­haltung verbessern, Stress reduzieren und zu einem bewussteren Umgang mit sich selbst führen. Es ist ein Weg zur Selbst­wahr­nehmung, der im Alltag ebenso wirkt wie auf der Matte.